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Referenzgeschwindigkeit und Beschleunigung

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Die Referenzgeschwindigkeit ist die Geschwindigkeit, mit der eine Referenzfahrt durchgeführt wird. Da die Referenzfahrt zur Bestimmung der Position benötigt wird, sollte diese in einem ersten Schritt eingestellt werden.

Ist die Geschwindigkeit entsprechend festgelegt, kann man die Achseinstellungen und die Eilgeschwindigkeit überprüfen.

 

Die Referenzgeschwindigkeit darf nie über der maximalen Geschwindigkeit (Eilgeschwindigkeit) Ihrer Maschine liegen, da es sonst zu Schrittverlusten kommt und die Positionierungsinformationen für die Maschine fehlerhaft werden. Es ist zu empfehlen den Wert deshalb etwas unterhalb der Eilgeschwindigkeit anzusetzen. Beginnen Sie zunächst mit einer niedrigen Referenzgeschwindigkeit.

 

Tragen Sie die Werte in das folgend abgebildete Feld ein:

 

 

Haben Sie nun die entsprechenden Werte eingegeben, müssen sie die Anfahrrampe (Weg von Referenzgeschwindigkeit bis Stillstand und umgekehrt) für die Referenzfahrt festlegen. Diese muss eingestellt werden, um zu verhindern, dass die Maschine mit voller Referenzgeschwindigkeit auf die Referenzschalter auffährt und diese somit evtl. beschädigt. Hierzu gehen sie zum Menüpunkt "Beschleunigung" > "Referenzfahrt".

 

 

 

Die Beschleunigung können Sie durch Verstellen des Schiebereglers einstellen. Je höher der angezeigte Wert ist, um so steiler (schneller) ist die Beschleunigung. Außerdem können Sie die Rampe durch Verstellen des Neigungstyps beeinflussen. Wenn Sie den Typ verändern, ändert sich der Beschleunigungs- bzw. Abbremsweg (dies können Sie unter "Eilgeschwindigkeit > Beschleunigungsweg" sehen). Standardmäßig ist der Typ auf Stufe 1 (Skala von 1 bis 6). Je höher der gewählte Wert ist, umso steiler ist die Rampe. Das Verstellen des Typs ist jedoch nur sinnvoll, wenn Sie eine Maschine mit sehr hoher Maximalgeschwindigkeit haben (z. B. 300 mm/sek).

 

 

Wie prüfen Sie, ob die Anfahrrampe richtig eingestellt ist?

 

Führen Sie hierzu eine Referenzfahrt aus. Fährt die Maschine zu "hart" auf die Referenzschalter auf, müssen sie den Wert mit dem Schieberegler erhöhen oder/und die Referenzgeschwindigkeit verkleinern. Dies machen Sie solange, bis Sie die optimale Geschwindigkeit eingestellt haben.

 

Als nächstes können Sie noch den Wert für Fräsen/Bohren/Bewegen einstellen. Dieser Wert kann vom Wert der Referenzfahrt abweichen. Man kann hier einen niedrigen Wert wählen, da man auf keine feststehenden Komponenten der Maschine auffährt und somit nichts beschädigen kann. Zur zeitlichen Optimierung der Bearbeitung eines Werkstücks sollte der Wert jedoch auch nicht zu niedrig gewählt werden.

 

Konstante Vorschub Geschwindigkeit:

 

Mit dieser Option beeinflussen Sie das Verhalten der Maschine bei diagonalen (interpolierten) Fahrten oder bei Kreisbewegungen (hier werden immer zwei Motoren gleichzeitig angesteuert). Wenn man eine diagonal verlaufende Fahrt durchführt, ist der verfahrene Weg länger als bei Fahrten die nur in X oder Y verlaufen. Wenn die Achsengeschwindigkeit nun auf beispielsweise 20 mm/sek eingestellt ist versucht die Maschine diese Vorgabe einzuhalten.

 

 

Funktion aktiv: Ist die Funktion aktiviert, passt die Steuerung die Geschwindigkeit der Motoren an. Die Geschwindigkeit wird konstant auch bei interpolierten Strecken (siehe Vektor 3) auf 20 mm/sek. gehalten.

Funktion inaktiv: Bei ausgeschalteter konstanter Geschwindigkeit wird die längere interpolierte Strecke (Vektor 3) in der gleichen Zeit verfahren, was aber bedeutet, daß die tatsächliche Fahr-Geschwindigkeit höher ist.

 

Sind nun die Werte für die Referenzfahrt eingestellt, können Sie mit dem Punkt Eilgeschwindigkeit fortfahren.